Spirituelle Impulse

Ganz Ohr werden

Es ist wichtig, innezuhalten, zu hören. Gerade in einer Situation, die uns durch wachsende Unsicherheit und Umbrüche Angst macht. Denn was im Makrokosmos, in der großen Welt, geschieht, das spiegelt sich ja im Mikrokosmos, in unserem Inneren – bis hinein in die letzte Zelle des Leibes. Unüberhörbar ruft unsere Zeit nach einem neuen Bewusstsein. Der Übergang dazu erscheint oft wie ein freier Fall, ein Gestoßen-werden ins Niemandsland. Trägt der Grund... Artikel ansehen

Das ist genau der richtige Zeitpunkt!

Am Dienstag war der erste monatliche Zazenkai ohne P. Johannes. Als wir uns morgens noch kurz sprechen konnten, sagte er mit Nachdruck: “Genau der richtige Zeitpunkt!” Wie oft hat er diese Realität angesprochen: JETZT! Nicht das Uhrzeiger-Jetzt, sondern der Schnittpunkt zwischen dieser endlichen, verwundbaren, vergehenden Welt und der unendlichen Wirklichkeit in uns, in die wir schon hinein genommen sind und immer mehr werden. Je mehr wir uns diesem großen JETZT... Artikel ansehen

Zum sechsten August – 70 Jahre Atomzeitalter

Das Menschenmögliche überschreitet täglich die Grenzen des Denkbaren. Nicht nur im Erkennen, sondern auch im Vergessen: Sechster August! Sechster August? Auf der Straße gefragt, antworten heute immer mehr Menschen: “Was ist mit dem sechsten August?” In der zweiten Augusthälfte 1945 gab es kaum einen Menschen, der nicht um das Ereignis dieses Tages wusste. Und für viele stellte sich wie noch nie zuvor die Frage nach der Zukunft der Menschheit. 8:15... Artikel ansehen

Baden gehen

Im Schluss-Teisho des langen Juni-Sesshins machte Guido Quinkert das Koan von den 16 Boddhisatvas, die nach Mönchsbrauch das Bad bestiegen, zum Thema: “Und plötzlich erlangten sie Realisierung durch die Berührung des Wassers”, heißt es da. Ist dies nicht eine wundervolle Ermutigung für die Sommer- und Ferienzeit, im Bad die unendliche Fülle des Menschseins zu entdecken? Zeit und Muße der Ferien laden auf besondere Weise dazu ein, die spirituelle Potenz unserer... Artikel ansehen

Wie kommen wir zum Feuer?

Symbol für das Kommen des Geistes am Pfingstfest sind ja bekanntlich Feuerzungen. Sie weisen auf den hin, der im Evangelium von sich sagt: “Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen – wie froh wäre ich, es würde schon brennen!” (Lk 12,49) Feuersglut ist beheimatet in der menschlichen Tiefe – oder besser: Der Mensch findet in der Glut des Innersten sein eigentliches Zuhause, seine Identität, seine Berufung. Aber das... Artikel ansehen