Spirituelle Impulse

Wie auch wir vergeben

An einem der Sonntage im September hörte ich im Gottesdienst die Rede Jesu davon, dass das Reich Gottes zu vergleichen sei mit einem Menschen, der über das gesollte und zumutbare Maß hinaus zur Vergebung bereit ist – und zwar nicht wie in der Frage als Höchstmaß angenommen sieben Mal,.sondern siebenundsiebzig Mal. Diese Worte des Sonntags-Evangeliums, in denen es wohl nicht um Zahlen, sondern um menschliche Haltung geht, wurden an diesem... Artikel ansehen

Bitte

Eigentlich gehört es ganz und gar zu unserem Mensch-Sein: das Bitten. Es ist Ausdruck der Herzensbildung und unserer Sozialnatur: Kein Mensch ist eine Insel. Alle Menschen sind ergänzungs-bedürftig, Menschen brauchen einander. Und dennoch wehrt sich oft in unserem Inneren etwas dagegen, angewiesen zu sein auf die Gabe eines anderen. Lieber ist es uns oft, wenn wir das Nötige allein „hinkriegen“, im eigenen Tun autonom, unabhängig sind. Viele ältere Menschen haben... Artikel ansehen

Neu Geboren

Diese Erfahrung und ihr Ausdruck sind bekannt – vielleicht nach einem erfrischenden Bad, einem klärenden Gespräch, einem erholsamen Urlaub, einer Fastenkur – und oft ganz intensiv nach einem mehrtägigen Verweilen in der Stille: Der Himmel sieht wie geputzt aus, das Innere ist aufgeräumt – und alle Dinge erscheinen kostbar, wie leuchtend, transparent, verbunden.Es ist dann nicht nur ein Bild „Wie neu geboren“. Es ist Realität. Etwas ist geschehen – auch,... Artikel ansehen

Einführung in das Februarsesshin in Gerleve

Jedes Mal, wenn ein Sesshin beginnt wie vorhin um 19.30 Uhr mit der dreimal geschlagenen Klangschale, spüre ich eine tiefe Gefühlsbewegung in mir. Eine Mischung verschiedener Gefühle ist da aktiv. Ein Gefühl von Erwartung, manchmal gar von Spannung. Es ist keine Anspannung, sondern eher so, wie sie beispielsweise ein Fußballspieler wohl empfindet, wenn er zum Beispiel als Einwechselspieler den Rasen betritt und zu seiner Position auf dem Spielfeld läuft. Viele... Artikel ansehen

Zuflucht

In diesen Tagen rückt ein Ort in den Mittelpunkt, der uns einlädt, dass wir dorthin unsere Zuflucht nehmen in all unseren Nöten: Bethlehem – zu Deutsch: “Das Haus des Brotes”. Hier, ganz tief in uns, im Beginn, finden wir, wonach wir suchen: ER ist es, der gekommen ist, um alle Lebewesen zu retten, um alle Ego-Fesseln zu lösen, um uns die Wahrheit in Liebe zu lehren und uns den Weg... Artikel ansehen