Wer sich im Jetzt gefunden hat, hat nichts verpasst, der hat immer und alle Zeit im Augenblick, der hat Zeit und Ewigkeit in sich gefunden. Das ganze Universum feiert mit ihm die Ankunft. Die Überschrift dieses Beitrags ist der Titel eines Buches von Yoel Hoffmann mit Todesgedichten japanischer Zenmeister (HERDER spektrum 2000). Sie ist auch Thema einer Veranstaltung der Ruhrtriennale am 28.8.2011, die ich in vollbesetzter Turbinenhalle in Bochum in... Artikel ansehen
Es ist keine leichte Lektüre, die ich Ihnen mit diesem Beitrag zumute. Ich finde auch immer noch nicht die rechten Worte zu diesem Ereignis, an das – wohl für alle Zeiten – der 6. August erinnert. Es ist die Erinnerung an den Tag in Hiroshima, an dem 1945 morgens um 8:15 Uhr die erste Atombombe explodierte. Seit diesem Tag weiß jeder Mensch, dass ein neues Zeitalter, das Atomzeitalter, begonnen hat.... Artikel ansehen
Ferien, Zeit, das zu tun, was man am liebsten tut. Einen solchen Menschen durfte ich kennenlernen, der immer tat, was er am liebsten tat, und der – im Blick auf seinen voll beschriebenen Terminkalender – auf meine Frage: “Wann machen Sie eigentlich Ferien?” sagen konnte: “Ich mache immer Ferien.” Einige Leser können schon ahnen, von wem die Rede ist: Es ist der Japanmissionar, der Pionier des Zen für Christen, Pater Hugo... Artikel ansehen
Im Eingangsbereich des Kardinal-Hengsbach-Hauses sind in einem Bodenmosaik die Worte eingelassen: Das ist die Kurzformel für die Übung der Zen-Kontemplation. Sie beginnt nicht nur unten, sondern geht mehr und immer mehr in die Tiefe – zum Boden. Boden – die Füße spüren: Nur mit erspürtem Boden und den Füßen beginnt die Aufrichtung. Aufrichtung immer nur möglich auf dem Grund. “Setze dich immer zuunterst, und du steigst zuoberst. Die Höhe fußt... Artikel ansehen