Gudrun Sommer

Gudrun Sommer (*1961) hat neben ihrer Berufstätigkeit als kaufm. Angestellte im Groß- u. Außenhandel im Alter von 35 Jahren mit der Ausbildung zur Heilpraktikerin begonnen. Zeitgleich begann ihr Ehemann und Zen-Kontemplations-Lehrer Peter Sommer fast zeitgleich bei P. Johannes Kopp in “Leben aus der Mitte” mit der Zen-Kontemplation. Beide sind seit 1983 verheiratet und haben einen Sohn.
Bei der Segnung ihrer Praxis lernte sie P. Johannes Kopp kennen. Es dauerte noch eine Weile, bis sie dann Ende 2004 ihren Einführungskurs in die Zen-Kontemplation absolvierte. Schülerin wurde sie 2007 und Mitarbeiterin 2008.
Ihre Tätigkeit als Heilpraktikerin (Psychotherapie, NLP, Hypnose, Psychoonkologie und Ernährungsberatung nach den 5 Elementen (TCM)) gab sie 2005 auf. Es folgte eine Phase der inneren Sammlung und dann in Folge 2010 der Umzug in eine geistliche Gemeinschaft in Duisburg.
Ab 2011 wurde sie im Büro “Leben aus der Mitte” unter der Leitung von Marianne Krenz tätig und hat dort ab Mitte 2015 die Leitung übernommen. Seit September 2023 kann sie zudem Geistliche Begleitung im Bistum Essen anbieten, die dafür notwendige Weiterbildung endet im November 2024.
Zur Zen-Lehrerin mit dem Namen “Wolke des Einen Leibes” wurde sie im November 2023 gemeinschaftlich von den Zen-Lehrern P. Paul Rheinbay (ihr Lehrer nach dem Tod von P. Johannes), Klaus Fahrendorf,  Sven Kosnick, Guido Quinkert und Peter Sommer ernannt.

Geboren Palmsonntag, getauft Ostersonntag, bin ich in einer katholischen Familie aufgewachsen. Bei der Erstkommunion fühlte ich mich im Himmel. Mit der Endlichkeit des physischen Lebens kam ich schon früh, im Alter von 5 Jahren, durch den Tod meines jüngeren Bruders in Berührung.
Seit ich denken kann, habe ich in mir eine tiefe Beziehung mit Jesus Christus. In der Jugend habe ich mich oft mit dem Thema des Nichtdenkens und mit der Frage “Was ist Ewigkeit?” beschäftigt. Durch den Religionsunterricht wurde mir das Feld der Heiligenverehrung im Sinne von Stärkung, sich immer wieder auf Gott hin auszurichten, eröffnet – in all seinen Facetten (also auch Zweifeln, Verzweifeln, nicht gut zu sein etc.).
In den 70er Jahren war ich großer Fan der Serie „Kung Fu“: Da beeindruckte mich die Schüler-/Meisterbeziehung. Das ließ mich nicht mehr los.
Nach wichtigen „Umwegen“ bin ich dankbar, dass ich mich für den spirituellen Weg der Zen-Kontemplation entschieden habe. In der Begleitung durch P. Johannes und den übrigen Zen-Lehrern, zu denen auch Klaus Appelmann und Marianne Krenz gehören, konnte ich mich stärker in Christus einwurzeln. Die Arbeit mit den buddhistischen Koans gemäß der Schule des Sanbo Zen ist für mich der passende Weg dafür. Mein Herz kann sich immer weiter öffnen für die Liebe, den Heiligen Geist … bis wohin? – ins Unendliche.
Hier auf Erden geht es für uns alle um einen nötigen Transformationsprozess, eine Umformung hin zu uns selbst, zu unserem Wahren Selbst, zur Einheit – das ist Heil-Werden, Heiligung. Mit Menschen, auch in der Begleitung, unterwegs auf dem Weg zu sein, ist ein großes Geschenk und gegenseitige Bestärkung. Danke.